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Ein Schnitt durch Literatur und Kunst der Gegenwart

Rudolf de le Roi, Erhard Göpel, Joachim Moras, Hermann Rinn (Hrsg.)

Ein Schnitt durch Literatur und Kunst der Gegenwart #1 Jahresring 54 – Ein Schnitt durch Literatur und Kunst der Gegenwart © Kulturkreis

Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt GmbH, Stuttgart
Erscheinungsjahr: 1954
Sprache: Deutsch
Seiten: 303

Beiträge von: I
lse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Max Beckmann, Heinrich Böll, Rainer Brambach, Paul Celan, Heimito von Doderer, Günter Eich, Wolfgang von Einsiedel, Herbert Eisenreich, Albrecht Fabri, Gard Gaiser, Peter Gan, Erhard Göpel, Gunter Groll, Jürgen Habermas, Werner Haftmann, Felix Hartlaub, Geno Hartlaub, Hans Hennecke, Hermann Hesse, Fred von Hoerschelmann, Hans Egon Holthusen, Walter Höllerer, Karl August Horst, Marie Luise Kaschnitz, Erhart Kästner, Annette Kolb, Karl Krolow, Kurt Kusenberg, Friedrich Michael, Joachim Moras, Heinz Piontek, Clemens Podewils, Jürgen Rausch, Max Rychner, Oda Schaefer, Albert Schulze, Hans Joachim Sperr, Hermann Stresau, Kyra Stromberg, Gisela Uellenberg, Vellinghausen, Fritz Winter

Vorwort

Entspricht der wirtschaftlichen Blüte der Bundesrepublik ein kulturelles Gegengewicht? Der Bundesverband der Deutschen Industrie war nicht dieser Ansicht. Er schuf deshalb einen „Kulturkreis“, der sich aus freiwilligen Mitgliedern zusammensetzt und es als seine Aufgabe betrachtet, den schöpferischen Kräften Deutschlands zu helfen und junge Begabungen zu fördern. Da die Durchführung einer solchen Aufgabe eine Klärung der Lage voraussetzt‚ hat sich der „Kulturkreis“ unter Mitwirkung namhafter Publizisten entschlossen, in einem Jahrbuch eine Sichtung und Wertung zu versuchen.

Dichter und Schriftsteller, die in den vergangenen Jahren gefördert worden sind, geben Einblick in ihre Werkstatt. Zahlreiche andere Autoren haben unveröffentlichte Arbeiten beigesteuert. Essayisten und Kritiker äußern sich zu den Phänomenen der Technik, der abstrakten Malerei und der industriellen Formgebung. Zahlreiche einfarbige und mehrfarbige Tafeln machen den Stand der modernen Kunst sichtbar. Die Wiedergabe von Plastiken und Bildern alter Meister, die deutschen Museen vom Kulturkreis gestiftet wurden, zeigen das verpflichtende Erbe der Vergangenheit.

Der „Jahresring“ versucht nicht, unsere ungeklärte geistige Situation auf einen einfachen Nenner zu bringen. Er informiert ohne Vorbehalt, ja, schonungslos in Wort und Bild über die verschiedenen geistigen Strömungen. Er ist ein Querschnitt durch die Literatur und Kunst unserer Zeit.