#011

Beiträge zur deutschen Literatur und Kunst der Gegenwart

Rudolf de le Roi, Hans Bender, Eduard Trier, Hermann Rinn (Hrsg.)

Beiträge zur deutschen Literatur und Kunst der Gegenwart #11 Jahresring 64/65 – Beiträge zur deutschen Literatur und Kunst der Gegenwart © Kulturkreis/Deutsche Verlags-Anstalt GmbH

Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt GmbH, Stuttgart
Erscheinungsjahr: 1964
Sprache: Deutsch
Seiten: 404

Beiträge von: Alfred Andersch, Umbro Apollonio, Ernst Augustin, Kurt Badt, Elisabeth Borchers, Nicolas Born, Hanns Braun, Georg Britting, Hilde Domin, Klaus-U. Ebmeyer, Jürgen Eggebrecht, Hubert Fichte, Marieluise Fleisser, Hanns Theodor Flemming, Erich Fried, Walter Helmut Fritz, Eugen Gomringer, Martin Gregor-Dellin, Michael Hamburger, Wolfgang Hädecke, Wolfgang Hildesheimer, Karl August Horst, Josef W. Janker, Peter Jokostra, Maria Luise Kaschnitz, Erhart Kästner, Horst Keller, Barbara König, Ernst Kreuder, Karl Krolow, Wilhelm Lehmann, Siegfried Lenz, Heinrich Lindlar, Ernst Meister, Carl Heinz Möhle, Hans Erich Nossack, Heinz Ohff, Heinrich Wigand Petzet, Kurt Pinthus, Horst Richter K. H. Ruppel, Pierre-Paul Sagave, Margot Scharpenberg, Wieland Schmied, Heinz Schöffler, Wolf Simeret, Gustav Stein, H. H. Stuckenschmidt, Franz Tumler, Heinrich Vormweg, Georg von der Vring, Ernst Wendt, Hans Werthmüller

Vorwort

Nicht allein die Herausgeber machen eine Anthologie – vornehmlich sind es ihre Mitarbeiter, die Lyriker, die Erzähler, die Essayisten, die Kritiker und die bildenden Künstler. Sie bezeugen, was in unserer Gegenwart an Literatur und Kunst entsteht und wie unsere Gegenwart in ihnen erscheint. Einzelne Namen sind es zunächst, verschiedene Persönlichkeiten, verschiedene Vorsätze; zusammen gesehen jedoch, in einem Lese- und Schaubuch vereinigt, ergeben sie ein Gesamtbild, das den Verneiner überraschen, den Kenner beschäftigen, den Freund der Literatur und Kunst aber beglücken muß.

Der JAHRESRING – er erscheint hier zum elften Mal – kann die Situation unserer Gegenwart in besonderem Maße deutlich machen, weil er ausschließlich Originalbeiträge veröffentlicht. Auf seinen vierhundert Seiten stehen die neuesten Gedichte und Erzählungen, die eben geschriebenen Essays, erscheinen aber auch die Bilder, die neu in unsere Museen kommen oder deren Ausstellung eben in der Öflentlichkeit diskutiert wird. Die Herausgeber des JAHRESRING planen jedesmal die Geschehnisse des Jahres mit ein; jetzt und später sollen die Texte und die Bilder unsere Epoche kennzeichnen. „Wer alle Bände des JAHRESRING besitzt, darf sich glücklich schätzen“, schrieb ein Kritiker über den Jubiläumsband des vergangenen Jahres. Die Beiträge selber bewahren dieses immer wiederkehrende Buch davor, daß eine starre Institution aus ihm werden könnte. Die Herausgeber stellen die bereits anerkannten Schriftsteller und Künstler – auch sie haben sich mit jedem Werk wiederum neu zu bewähren – neben die jüngsten. Hans Werthmüller, Carl Heinz Möhle, Hubert Fichte, Nicolas Born, Wolfgang Simeret erscheinen zum erstenmal im JAHRESRING. Unter den Erzählern sind wichtige Vertreter der mittleren Generation mit eindrucksvollen Texten: Marie Luise Kaschnitz, Alfred Andersch, Wolfgang Hildesheimer, Barbara König, Marieluise Fleisser, Ernst Kreuder, Martin Gregor-Dellin, Siegfried Lenz und andere. Die Lyriker führt Wilhelm Lehmann an; ihm folgen Karl Krolow, Jürgen Eggebrecht, Ernst Meister, Erich Fried, Wolfgang Hädecke, Peter Jokostra und andere. Unter den Essayisten sind Hans Erich Nossack, Erhart Kästner‚ Heinrich Vormweg und die Kunst- bzw. Musikkritiker Kurt Badt, Horst Keller, Umbro Appolonio und H. H. Stuckenschmidt. An die Berlin-Stiftung für Sprache und Dichtung erinnern nachhaltig drei Beiträge: Michael Hamburgers erstes Gedicht in deutscher Sprache, „Begegnung“, Josef W. Jankers Berlin-Beschreibung sowie Pierre-Paul Sagaves Vortrag „Französische Politik in deutscher Dichtung“.

Die Abbildungen ergänzen die Beiträge zur bildenden Kunst. Zum erstenmal erscheinen die „Neuerwerbungen deutscher Galerien“. Sie sollen zur ständigen Einrichtung im JAHRESRING werden; zum zweitenmal geben Einzelberichte aus den deutschen Kunstlandschaften einen Überblick aller wichtigen Ausstellungen. Die Ereignisse des Theaters, der Musikavantgarde und des Büchermarkts vervollständigen die Chronik.

In Memoriam erinnert an die Lebensleistung von Theodor Heuss, Otto Flake, Georg Britting, Kurt Wolff, Walter Rehm, Paul Hindemith und Karl Amadeus Hartmann.