Beiträge von: Ingrid Bachér, Friedemann Berger, Julius Bissier, Johannes Bobrowski, Rolf Bongs, Elisabeth Borchers, Rolf Dieter Brinkmann, Georg Britting, Heimito von Doderer, Hilde Domin, Albrecht Fabri, Hanns Theodor Flemming, Will Grohmann, Günter Herburger, Hans Hinterhäuser, Hans Egon Holthusen, Karl August Horst, Walter Höllerer, H. L. C. Jaffé, Gotthard Jedlicka, Bernd Jentzsch, Ernst Jünger, Volker Kahmen, Joachim Kaiser, Hellmuth Karasek, Hermann Kasack, Anna Klapheck, Wilhelm Klemm, Karl Krolow, Gunter Kunert, Günther Kühne, Carl Linfert, Ludwig Meidner, Hans Mettel, Walter Muschg, Helga Novak, Heinz Ohff, Teo Otto, Saint-John Perse, Heinrich Wigand Petzet, Max Picard, Hans Purrmann, Franz Roh, Nelly Sachs, Wolfgang Schadewaldt, Margor Scharpenberg, Heinz-Ludwig Schneiders, Mathias Schreiber, Joachim Seyppel, Dolf Sternberger, Franz Tumler, Dieter Wellershoff, Gabriele Wohmann, Auguste Zábori, Bernhard Zeller Vorwort
Jeder Beitrag im JAHRESRING 66/67 ist eine Neuerscheinung. Die Herausgeber (Rudolf de le Roi, Hans Bender, Eduard Trier)haben sie angelockt, ausgesucht und eingeordnet. Sie stellen die Gedichte und Erzählungen, die Essays und Kritiken sowie die Abbildungen in einen größeren Zusammenhang. Die Jahreszahl, die der Band trägt, macht es deutlich: es sind kennzeichnende Zeugnisse unserer Zeit. Je mehr Bände des JAHRESRINGS nebeneinander stehen – dieses ist der 13. Band –‚ desto deutlicher wird diese Eigenschaft; desto mehr rechtfertigt sich das Unternehmen, das, wie es schon Viele Rezensionen ausgesprochen haben, in seinem Reichtum und seiner Breite ohne Beispiel ist. Die deutschsprachige Gegenwartsdichtung ist vertreten mit Beiträgen von Nelly Sachs und Wilhelm Klemm, Heimito von Doderer und Ernst Jünger, Karl Krolow und Walter Höllerer, Dieter Wellershofl und Franz Tumler, Elisabeth Borchers und Gabriele Wohmann. Die jungen Talente verdienen eine ebenso große Aufmerksamkeit: Günter Herburger und Rolf Dieter Brinkmann, Bernd Jentzsch und Friedemann Berger, Helga Novak und Mathias Schreiber. Die Essayisten des Bandes sind Dolf Sternberger und Albrecht Fabri. Wolfgang Schadewaldt hat zwei neue Pindar-Übertragungen zur Verfügung gestellt, Friedhelm Kemp die epochemachende Rede „Für Dante“ des Nobelpreisträgers Saint-John Perse eigens für den JAHRESRING übertragen.
Das Symposion dieses Bandes handelt vom Theater und vom Theatralischen der Moderne. Joachim Kaiser, Carl Linfert, Günther Kühne und Teo Otto bestreiten es. Ein im vorigen JAHRESRING begonnenes Thema, die Kulturbeziehungen Deutschlands zu anderen Ländern, wird fortgesetzt. Zwei so gründliche Kenner der Materie wie Hans Hinterhäuser und Hans Egon Holthusen untersuchen die kulturellen Wechselwirkungen zwischen Deutschland und Italien, Deutschland und den USA. Der Bildteil erfährt eine sinnvolle Begründung. Ein Teil der Kunstwerke zeigt die Neuerwerbungen unserer Galerien, ein Teil zeigt Bilder der Privatsammlungen Sprengel und Ströher, hinreißende Beispiele zeitgenössischen Mäzenatentums.
Die CHRONIK bringt gedrängte Überblicke des Kulturlebens des vergangenen Jahres; Theateraufführungen, literarische Neuerscheinungen des Herbstes 1965 und des Frühjahrs 1966. Die Abteilung IN MEMORIAM gedenkt der Toten und erinnert ihres Lebens und ihrer Werke.
„Es geschieht ganz ohne Schönrednerei, wenn wir diesen alljährlichen Querschnitt durch die deutsche Literatur und Kunst selbst zu den nachhaltigen Eindrücken des kulturellen Lebens rechnen – nach der Breite ihres Spektrums wie nach dem Gewicht der überwiegenden Mehrzahl ihrer Beiträge ist diese Anthologie und Kulturchronik unübertroffen.“ (Westermanns Monatshefte)