Beiträge von: Ilse Aichinger, Ernst Augustin, Rose Ausländer, Nicolas Bausch, Eduard Beaucamp, Hans Bender, Thomas Bernhard, Gerhard Bott, Tilmann Buddensieg, Elias Canetti, Heinz Czechowski, Gerhard Deesen, Rolf-Gunther Dienst, Gerd-Peter Eigner, Fritz Rudolf Fries, Walter Helmut Fritz, Hans J. Fröhlich, Günter Bruno Fuchs, Joachim Günther, Ludwig Harig, Harald Hartung, Georg Hensel, Dieter Hoffmann, Johannes Hösle, Walter Jens, Wolfgang Kraus, Renate Krämer, Karl Krolow, Michael Krüger, Rudolf Langer, Günter Lanser, Gregor Laschen, Franz Liebl, Hans Mayer, Volker Neuhaus, Hans Erich Nossack, Heinrich Wiegand Petzet, Konrad Rabensteiner, Lutz Rathenow, Werner Ross, Gottfried Schäfer, Albert von Schirnding, Heinz-Ludwig Schneiders Robert Wolfgang Schnell, Gustav Stein, Hein Stünke, Erwin Sylvanus, Jürgen Theobaldy, Eduard Trier, Franz Tumler, Wolfgang Weyrauch, Gabriele Wohmann, Herbert Zans, Bernhard Zeller, Eva Zeller
Der JAHRESRING 78/79 ist ein Jubiläumsband: der 25. – seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 1954. Er behielt seine Leser von Anfang an, aber auch neue wurden hinzugewonnen. Neue Mitarbeiter, auch neue, jüngere Mitherausgeber traten im Laufe der Zeit hinzu. Erst die Summierung aller Bände macht jetzt die Einzigartigkeit des Sammelwerks und seiner chronikhaften Anlage deutlich. Ein Registerband (1954-1978), der gleichzeitig erscheint, belegt die ganze Fülle an Informationen und den Reichtum aller bis heute nebeneinanderstehenden Beispiele. Die Rezensenten sprachen wiederholt von „einer Kulturanthologie", einem „Logbuch" und einem „Jahrbuch", die keine Konkurrenz haben.
Das Hauptthema des Jubiläumsbandes lautet: „Vorwurf Industrie". Vier Autoren (Tilmann Buddensieg, Volker Neuhaus, Gustav Stein, Eduard Trier) gehen den Wechselbeziehungen nach zwischen der Industrie und der Architektur, der Literatur, der Bildenden Kunst und dem Design; wie sie früher sich gezeigt hat und heute wirksam ist. Industrie wird sichtbar als ein Gegenstand der Kritik, als eine Herausforderung, aber auch als ein Anreger und Partner.
Der JAHRESRING 78/79 veröffentlicht wie immer Gedichte, Erzählungen, Reiseprosa, Essays und Reden. Unter den Autoren sind Schriftsteller, die in früheren Jahren vom Kulturkreis mit Preisen ausgezeichnet wurden: Ilse Aichinger, Hans Bender‚ Thomas Bernhard, Elias Canetti, W. H. Fritz, Walter Jens, Karl Krolow‚ H. E. Nossack, Franz Tumler; aber auch Textbeiträge von Schriftstellern, die zum zweiten- oder erstenmal im JAHRESRING vorgestellt Werden: Ernst Augustin, Nicolas Bausch, Heinz Czechowski, F. R. Fries, G. B. Fuchs, Ludwig Harig, Harald Hartung, Hans Mayer, Erwin Sylvanus, Jürgen Theobaldy, Wolfgang Weyrauch, Eva Zeller und ein Roman-Fragment von Herbert Zand. Die Preisträger sind Rose Ausländer und Michael Krüger.
Der CHRONIK-Teil bringt – wie in jedem Band – zusammenfassende, kritische Wertungen über herausragende Ereignisse des deutschen Kulturlebens. Die Neuerscheinungen des Buchmarktes werden ebenso gewertet wie die Uraufführungen oder Neuinszenierungen des Sprech- und Musiktheaters. Bernhard Zeller schreibt über Literaturausstellungen, Eduard Beaucamp über die documenta ’77. IN MEMORIAM gedenkt der Verstorbenen des Berichtsjahres. Unter ihnen sind Friedrich Georg Jünger, Hans Erich Nossack, Arnold Bode und Karl Ströher.